Nach dem Chile-Auftakt in Südamerika dachten wir, es sei doch besser, wenn wir uns in Nordamerika aklimatisieren. Also sind wir erstmal in eine Großstadt, zum Empire State Building.
Tatsächlich sind wir in São Paulo gelandet, wo diese „Miniaturausgabe“ steht.
In São Paulo haben wir Fabio und Ludmila besucht und bei ihnen in einem super lebhaften Stadtviertel gewohnt. Abends hat man in den Bars keinen Unterschied zwischen Wochenende und Wochentag bemerkt. Es hilft sicher auch, dass der Brasilianische Tag ein paar Stunden später startet…
Vielleicht trägt es auch zur guten Laune der Brasilianer bei. Auf jeden Fall ein sehr freundliches und fröhliches Volk, und selbst wenn jemand nicht so guter Laune war, so doch immer sehr höflich.
Es hat auch niemand etwas ausgemacht, einfach auf Spanisch angequatscht zu werden. Die Antwort kam dann eben in Portugiesisch, so haben wir uns wunderbar verständigt und unterhalten. Und wenn es sprachlich nicht weiter ging oder keine lange Antwort nötig war, dann kam das brasilianische Universalinstrument zum Einsatz:
Daumen hoch!
Viele hatten auch gewarnt, wie gefährlich Brasilien sei – wir hatten glücklicherweise keine Probleme, haben uns auch nie unsicher gefühlt. Ein bisschen gesunder Menschenverstand kann helfen. 🙂
Was wir auch gleich nach unserer Ankunft gelernt hatten: das Essen ist sehr lecker. Aber bestelle für 3 Personen besser nur 1 Portion, es ist sehr sehr viel. 🙂
Zurück zu São Paulo:
São Paulo selbst ist eine gigantische, endlose Siedlung aus Hochhäusern, in der sich einige lebenswerte Viertel entwickelt haben.
Es gibt eigentlich kein wirklich sehenswertes Stadtzentrum. Dafür den wohl saubersten, ordentlichsten und auswahlreichsten Obst- und Gemüsemarkt in ganz Südamerika:
Oder als Straßenmarkt
Immerhin, ein paar historische Gebäude gibt es doch:
Und ein super gutes Fußballmuseum in einem nicht ganz so hübschen Stadion.
Sehr interaktiv mit jubelnden Fans in Stadion- Lautstärke, in den Katakomben des Stadions:
Natürlich werden auch die großen Brasilianischen Stars ziemlich groß gefeiert.
…gigantischer Style
Auch die Geschichte kommt nicht kurz:
Mit ziemlich aktuellen Bildern und Ereignissen, und sehr ehrlich und fair, auch ihrer eigenen Mannschaft gegenüber:
Sehr interaktiv mit vielen interessanten Infos.
Da darf natürlich ein Spiel auf Welt(Meister)Niveau nicht fehlen.
Und dann ist auch der Computertorwart kein Problem.
…vor allem wenn er komplett außer Gefecht gesetzt wurde…
Wer sich fit halten will kann das auch problemlos in manchen Parks der Stadt:
Einen „Katzensprung“ entfernt von São Paulo sind die gigantischen Iguaçu-Wasserfälle zu bestaunen.
Unglaubliche Wassermassen und ganz viele verschiedene Wasserfälle, zu bewundern von brasilianischer und argentinischer Seite.
Das viele Wasser scheint die Argentinier etwas verwirrt zu haben. Zugang oder Ausgang?
Neben den Wasserfällen gibt es auch viele Tiere, die meisten davon Fliegetiere in einer Art Vogelzoo.
Und Schmetterlinge die Choreografien üben (in freier Natur):
Nach dem vielen Wasser sind wir weiter. Zu noch mehr Wasser. Also ans Meer, erstmal nach Paraty, einer kleinen, hübschen Stadt. Leider kam auch viel Wasser von oben, aber zum Glück nicht die ganze Zeit.
Ein großer „Pool“, mitten im Meer.
Nur maximal 2 Personen gleichzeitig auf dieser Brücke! Etwas wackelig…
Aber der Profi schafft das locker. 🙂
Was in Brasilien natürlich nicht fehlen darf: Die Verkostung des Nationalgetränks Caipirinha und ihrer Grundlage: Cachaça.
Hier eine kleine traditionelle Brennerei, die sehr kreativ die verschiedensten Frucht- und sogar Schokomixe herstellt.
Auf unserem Weg nach Rio haben wir einen Abstecher auf der Ilha Grande, der großen Insel, gemacht. Leider war es zu verregnet, um längere Touren zu unternehmen, aber ein paar Sonnenstrahlen haben wir noch abbekommen.
Auf der Insel gab es zu früheren Zeiten ein „Krankenhaus“ für Aussätzige, das auch als Gefängnis fungierte und eher daran erinnert.
Und eine eigene Wasserversorgung mit gutem Bergwasser.
Und dann sind wir auch schon mit viel Klingkling in Rio eingefahren…
Rio de Janeiro hat dann auch einiges zu bieten.
Z.B. eine lange Treppe, die in langer Arbeit von einem Künstler mit Fliesen aus aller Welt bunt gestaltet wurde.
Und die dann auch gleich etwas Heimat vermittelt. Nicht wegen dem Regen sondern wegen der stilvollen Auswahl der Fliesen.
Und der Chef der Treppe höchstpersönlich. Muss wohl eine vergnügliche Arbeit gewesen sein. 🙂
Etwas ausgefallen und stark gewöhnungsbedürftig, die Kathedrale von Rio:
Im Vergleich dazu eine eher traditionelle Kirche.
Nicht fehlen darf natürlich die berühmte Copacabana – viel Sand, Strand, Meer. Und im Rücken hässliche Hochhäuser dicht an dicht.
Immerhin hat es die WM auch bis an die Copacabana geschafft:
Und die Fahrradabstellmethoden sind sehr kreativ.
Bleibt also nicht viel zu tun an der Copacabana außer abwarten und Apfelschorle trinken.
Immerhin ist der Unterhaltungswert ganz gut.
Locker wie die alten Profis beim Balljonglieren. Scheinen die Brasilianer doch im Blut zu haben…
Die besonderen Blicke auf Rio gibt es auch eher von oben. Hier hat die Stadt tatsächlich etwas besonderes, mit ihrer Lage in den Berghängen und gleichzeitig direkt am Meer.
Bleiben noch zwei Berühmtheiten aus Rio:
Christo persönlich, diesmal im Original.
…und der Zuckerhut, ein riesiger Felsblock mit super Blick auf die Stadt.
Das war eine kurze Tour durch ein paar Sehenswürdigkeiten aus dem ersten Teil Brasiliens. Der zweite Teil geht dann an der Ostküste entlang, von Fortaleza nach Salvador.
Auf nach Brasilien….
Servus und Moin moin,
die Brasilienbilder können was 😉 Passt auf euch auf und genießt die restliche Zeit an sonnigen Stränden – hier warten Weihnachtsmärkte auf euch.
Pfiats eich